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15.04.2024 –
Hierbei handelt es sich um einen Gastbeitrag von Babett Ohlen. Er ist auch auf der Seite des Klimaforums sowie im Gemeindeblatt nachzulesen.
Ist es bald soweit? Bleibt unser nächster Frühling bald stumm? Ohne Vogelgezwitscher?
Viele Gartenbesitzer, die ihre Nistkästen gereinigt haben, haben festgestellt, dass im Frühjahr/ Sommer 2023 kaum ein Nistkasten besetzt war. Kein Nachwuchs bei Meise, Spatz und Co.! Woran mag das gelegen haben?
Die meisten Vögel brauchen für die Aufzucht ihrer Jungen Insekten, Insekten, Insekten!!!
In ihrem eindrucksvollen Buch „Der stumme Frühling“ beschreibt Rachel Carson die Situation der 60er Jahre, in denen die Umwelt durch DDT und andere Umweltgifte derartig geschädigt wurde, dass ganze Populationen von Vögeln, Insekten und anderen Kleintieren ausgelöscht wurden.
Heutzutage sind einige der Gifte von damals verboten und hierzulande werden auch nicht ganze Landstriche vom Flugzeug aus besprüht. Trotzdem haben wir in den letzten ca. 25 Jahren einen Schwund von 75% der Insektenmasse. Man merkt es an der sauberen Autoscheibe nach einer längeren Fahrt auf der Autobahn. Liegt es am Glyphosat, das weiterhin erlaubt ist oder am Verschwinden der Lebensräume in der Natur und an zu aufgeräumten Gärten? Die Gründe sind sicher vielfältig.
Aber fest steht: Wir müssen etwas tun, denn nur das Aufhängen von Nistkästen für die Insektenfresser wie Vögel und Fledermäuse bringt nichts, wenn sie keine Nahrung finden. Viele Gartenbesitzer füttern Vögel das ganze Jahr über. Das ist großartig! Aber das Körnerfutter ist nur Nahrung für die erwachsenen Vögel. Die Jungen brauchen Insekten!
Deswegen appellieren wir an Euch alle: Lasst in Eurem Garten Wildnis und unaufgeräumte Ecken zu!
Pflanzt insektenfreundliche Pflanzen, Wildblumen, legt statt (oder zusätzlich) des englischen Rasens eine Wildblumenwiese an, lasst wilde Ecken mit Holzstapeln und Steinhaufen in Eurem Garten zu, vermeidet Insektizide! Hört auf, Eure Gärten zu Tode zu pflegen!
Wir müssen alles tun, um unseren Vögeln zu helfen, wenn wir uns weiterhin an einem lebendigen Garten erfreuen wollen.
Da in der Natur in unserer Umgebung durch Kultivierung immer mehr Wildheit/ Wildwuchs verschwindet, müssen wir, jeder einzelne von uns, versuchen, in unseren Gärten die Natur zurückzuholen. Vielleicht schaffen wir es so, die Vogelpopulation wieder zu erhöhen?
Wir vom KlimaTeam beraten Euch gerne!
bluehendesnw@ klimaforum-neu-wulmstorf.de
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